Das Gravieren ist so alt wie die Menschheit selbst. Zu allen Zeiten benutzten die Menschen Schneidwerkzeuge, um Schmuck und Gebrauchsgegenstände zu verzieren.
Ihren ersten Höhepunkt erreichte die Gravierkunst im Europa des 15. und 16. Jahrhunderts, als Rüstungen und Waffen kunstvoll graviert und ziseliert wurden. Albrecht Dürer brachte im 16. Jahrhundert dieses Handwerk zu einer neuen Blütezeit, als er mit denselben Werkzeugen die Kupferdruckstöcke für seine berühmten Drucke schnitt, und wie wir sie auch heute im 21. Jahrhundert in unserer Werkstätte noch benutzen.
Heutzutage gibt es nur noch sehr wenige Spezialisten, die diese alten Handwerkstechniken beherrschen. Und trotz, vielleicht aber auch gerade wegen unserer sich immer schneller drehenden Welt, in der Globalisierungstendenzen ganze Völker gleichmachen, wo Computer die Kommunikation bestimmen und der Appetit der Menschheit durch Fastfood gestillt wird, gibt es einige wenige, die sich den Luxus des Besonderen leisten wollen und können.